Vernetzung im Ganztagsbereich

Im schulischen Ganztagsbereich kann das Bensberger Mediations-Modell® mit seinen festen Regeln und gleichen Sprachritualen den Schülern und Erwachsenen eine verlässliche und für sie durchschaubare Orientierung geben und für das Lösen ihrer Konflikte eine gemeinsame Handlungsbasis schaffen. Hier müssen viele verschiedene Lehrkräfte, Sozialpädagogen, Erzieher, Betreuungspersonen, Schulkinder und Eltern unter nicht immer einfachen zeitlichen und räumlichen Bedingungen zusammenarbeiten. Da sie in der Regel zu wenig Zeit für einen pädagogischen Austausch haben, ist für das gesamte System ein gemeinsames vernetztes Streitschlichtungsprogramm wie das BMM mit seinen inhaltlich und formal gleichen und gut verständlichen Strukturen sinnvoll.

Implementierung

Für eine nachhaltige Implementierung des BMM ist es wichtig, in der Schule und in der Kindertagesstätte die organisatorischen Rahmenbedingen zu schaffen und die Lehrkräfte, Erzieher und pädagogischen Mitarbeiter in externen Kursen der Weiterbildungsinstitute oder in internen Fortbildungen gut auszubilden. Dann können die Pädagogen den Kindern das Programm kompetent vermitteln und es dauerhaft implementieren. Bei den BMM – Fortbildungen werden auch theoretische und praktische Hilfen zur Gestaltung von Informationsabenden für Kollegen und Elternfortbildungen zum Bensberger Mediations-Modell® gegeben.

Qualität

Das Bensberger Mediations-Modell® orientiert sich an den Standards des Bundesverbandes Mediation und ist wissenschaftlich von den Kriminologen der Ruhruniversität Bochum mit guten Ergebnissen evaluiert worden. Wichtige Erkenntnisse der Studie waren u.a., das Bensberger Mediations-Modell® sehr früh, möglichst schon im Elementarbereich einzusetzen und dem Präventionsbereich neben der Intervention einen hohen Stellenwert zuzuordnen.